hängt eine dicke Kette. Sie hält den schweren Korb, der den Sand
aus dem Frachtkahn hebt. Er faßt so viel, daß er bald einen Wagen
gefüllt hat. Ein neuer Wagen fährt vor, dann ein dritter, und so
immer weiter. Wenn sämtliche Wagen voll geladen sind, so türmt
der Kran hohe Sandberge am User aus. Es wäre eine Lust,
darin spielen zu können!
2. Am andern Ufer haben im Sommer die Badeanstalten
ihren Platz. Mitten anf dem Flusse fahren große und kleine Schiffe.
Es sind Personendampfer und Frachtdampfer mit den schweren
Frachtkähnen. Dazwischen tummeln sich flinke Boote und schaukelnde
Segler. Zuweilen kommen auch lange Flöße den Fluß hinab.
3. Weit hinauf können wir den Main mit nnfren Blicken
nicht verfolgen. Oberhalb der Gerbermühle macht er eine Wendung,
ein Knie. Nach unten verschwindet er hinter der Untermainbrücke.
Der Lauf des Flusses ist, soweit wir ihn sehen, ungefähr von
Osten uach Westen gerichtet. Jenseits der Untermainbrücke wendet
er sich nach Südwesten.
4. Mitten auf der Brücke können wir den Main genauer
überblicken. Wir sehen flußabwärts. Auf dem rechten Ufer liegt
Frankfurt, auf dem linken Sachsenhausen.
1. Nennt die Kirchen, die ihr von hier aus sehen könnt!
2. Nennt die andern euch bekannten Gebäude!
3. Zählt die Mainbrücken auf!
24.Fließendes Wasser.
er Main fließt, er ist ein fließendes Gewässer. Am schnellsten
fließt er da, wo er am tiefsten ist. Hier ist seine Strömung.
Hier schlägt er auch größere Wellen. Er nimmt alles mit, was er
erfassen und tragen kann: Stangen, Bretter, Pfähle, auch Schlamm,
Sand und andres. Die Flöße benutzen die Strömung und lassen
sich langsam den Fluß hinuntertreiben.
2. Der Main begann schon an der Quelle zu fließen oder zu
laufen. Die ganze Strecke, die er durchfließt oder durchläuft, ist sein
Lauf. Anfangs war er nur schmal) er war ein Bach. Viele Wässer-
lein kamen herbei, von links und rechts, um gemeinsam mit ihm
durch die Welt zu eilen. Das waren die Nebenflüsse. Da wurde
der Main immer größer und breiter, und nun nennen wir ihn einen
Fluß. Der Main mündet bei Mainz in ein noch größeres Wasser,
in den Rhein. Der Rhein ist ein Strom,' er mündet ins Meer.
34
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Ortsnamen: Main Main Frankfurt Sachsenhausen Main Main Main Main Mainz Rhein Rhein
Wahrzeichen unsrer Stadt. Er grüßt zu der Alten Brücke herunter,
als wolle er sagen: „Ja, wir beide, du da unten und ich hier
oben, wir haben viel zusammen erlebt. Und wenn ich auch noch
älter bin als du, so waren wir doch immer treue Kaineraden. Das
wollen wir auch bleiben, so lange wir noch als Wahrzeichen der
alten Mainstadt hier stehen!"
38. Karl der Große
und die Gründung Frankfurts.
Cvn der Mitte der Alten Brücke steht das Denkmal Karls des
Großen. Der Kaiser zeigt sich uns in seinem vollen, kaiserlichen
Schmucke. Auf dein Haupte trägt er eine Krone, die ein Kreuzlein
ziert. Es soll andeuten, daß er ein christlicher
Kaiser war. Von der Schulter wallt ihm der lauge
Kaisermantel. Das kürzere Gewand darunter scheint
reich verziert gewesen zu sein. Ein breiter Gürtel
umschließt es. In der rechten Hand hält er ein
mächtiges Schwert. In seiner Linken ruht ein
Apfel, auf dem ebenfalls ein Kreuzlein steht. Es
ist der Reichsapfel. Er deutet an, daß Karl Kaiser
über das große deutsche Reich war.
Schaut man in sein männlich Antlitz mit den
weithin blickenden Augen, dem mächtigen Vollbart,
den lang herabwallenden Haaren, so kann
man sich wohl denken, daß er ein kluger
und gewaltiger Kaiser gewesen sein muß.
Mit Recht hat man ihm daher den Namen
„der Große" gegeben.
2. Zuerst war er nur König der
Franken. Die Franken waren ein großes,
tapferes Volk. Sie wohnten an den Ufern
des Rheins und des Mains, schon ehe
Karl ihr König war. Unsre Gegend gehörte auch zu dem Franken-
reich. Die Franken waren also unsre Vorsahren. Damals sührte
noch keine Brücke über den Main. Boote und Schiffe waren auch
recht selten. So war der Verkehr über den Fluß sast unmöglich.
Glücklicherweise aber gab es im Main eine ganz seichte Stelle, durch
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk]]
Extrahierte Personennamen: Karl_der_Große Karl Karls Karl_Kaiser Karl Karl_ihr_König Karl
Extrahierte Ortsnamen: Frankfurts Rheins Mains Main Main
Von seinem östlichen Teile grüßt das freundliche Bergen. Aus
weiter Ferne winken die blauen Höhen des Taunus. Lassen wir
unsre Blicke dem breiten Silberband des Mains folgen, so sehen
wir bei klarem Wetter die sernen Höhen des Spessarts. Nach
Süden und Westen aber umschließt der Stadtwald das schöne Bild
wie ein dunkelgrüner Rahmen. Kein Wunder, daß der Mühl-
berg und der Sachsenhäuser Berg zu jeder Jahreszeit gern und
oft besucht werden! Besonders im Frühling, wenn die Anhöhe wie
von einem weißen Blütenschleier bedeckt ist, zeigt sie sich uns in
ihrer vollen Schönheit. Niemand wußte dies besser als Goethe.
Oft weilte er hier allem oder mit seinen Frennden.
In jenem kleinen Häuschen am Hühnerweg, dem Willemerhäus-
chen, oder drunten am Main in der Gerbermühle war er ein häufiger
und gern gesehener Gast. Ihm zu Ehren hat man dem hölzernen
Turm auf der Spitze des Mühlbergs den Namen Goetheruhe gegeben.
Stelle einen Berg aus Ton her und bezeichne Fuß, Gipfel,
Abhang!
76. Der Röderberg.
öderberg heißt die Erhebung im Osten der Stadt.
Sie fällt nach Südosten ziemlich steil ab. An dieser
Seite zieht sich der Röderbergweg hin. Von dem
Aussichtsturm bei der Bornheimer Landwehr haben
wir eine weite Fernsicht. Im Osten sehen wir über
die Mainebene bis nach Offenbach, Mainkur und
Fecheuheim.vor uns liegen der neue Ostbahnhof und der Ofthafen.
Daneben ist der Ostpark. Zwischen dem Ostbahnhof und dem Ost-
park befindet sich der große Schulgarten, der die Pflanzen für den
Unterricht liefert. Nach Norden hin erstreckt sich der Röderberg bis
nach Bornheim. Mit seinem Fuße reicht er bis an die sumpfigen
Wiesen des Riederbruches. Dahinter erhebt sich das Röderwäldchen.
An den sonnigen Abhängen des Röderberges wurde srüher
Weiu gebaut. Jetzt wächst dort vorzügliches Gemüse und gutes Obst.
Gebt au, welche Orte man von dem Aussichtsturm sehen
kann und bezeichnet die Himmelsrichtungen, nach denen sie liegen!
77. Seckbach und der Lohrberg.
urch das Friedberger Tor und die gleichnamige Anlage ge-
langen wir aus die Bergerstraße. Folgen wir ihr, so kommen
wir durch Bornheim nach Seckbach. Angenehmer ist der Weg durch
120
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Wie wir jetzt nnsre Blicke weiter schweifen lassen, sehen wir
noch einmal das ganze Wiesental der Anlage vor uns. Kein
Denkmal steht darin. Was sollte auch ein Denkmal in einer
Waldwiese tun! Aber rechts und links sanft ansteigende Anhöhen
und in der Mitte ein kleines, feines Bächlein, gerade, als ob es
der Zwerge oder der Nixen Bächlein wäre! Es windet sich zwischen
Büschen und Sträuchern hindurch. Dort der weißschimmernde
Baum an seinem Ufer ist eine Birke,' daneben steht eine Erle
und eine
goldgelbe
Weide.
Übergroße
Felssteine
und kleine
Kiesel geht
des Büch-
leins Lauf.
Ob auch
Fische da-
riuschwim-
men? Wir
möchten
gern ein-
>seerosen, maj nach-
sehen, auch von den gelben und weißen Blumen an seinem User
einige pflücken. Schade, es ist verboten, die Wiese zu betreten! Aber
am Ende ist es doch gut, daß nichts in den Anlagen abgebrochen
werden dars, sie wären sonst lange nicht mehr so schön. Wenn die
Leute dort spazieren gingen, würden sie die Blumen vermissen.
Ja, du selbst würdest bei einem Besuch der Hoheuzolleruaulagen
ausrufen: „Wie schade, daß es keine Blumen hier gibt!"
1. Erkläre den Namen „Hohenzollernanlage"?
2. Nenne Schulen in der Nähe der Hohenzollernanlage!
3. Zeichne das Blatt einer Seerose!
72. Sachsenhausen.
uf dem linken Mainufer, Frankfurt gegenüber, liegt Sachsen-
hausen. Dieser Stadtteil ist fast so alt wie Frankfurt selbst. Er
ist vou Karl dem Großen gegründet worden. Erzähle die Entstehung!
114
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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28
eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Bergen, Höhenzügen und Hochebenen,
welche, da sie eine absolute Höhe von 5000' nicht übersteigen, zum Mittel-
gcbirgsland gerechnet werden müssen.
2. Das deutsche Mittelgcbirgsland umfaßt einen Flächenraum von 5500
D.-M. und zerfällt in 3 Theile: 1) in das Plateau von Deutschland;
2) in das herchnische Bergspstem; 3) in das niederrheinische Schiesergebirge.
A. Das Plateau von Deutschland
ist eine wellenförmige, von drei Bergzügen durchzogene Hochebene. Diese
drei Bergzüge zerfallen nach ihrer Lage in einen westlichen, mittleren und
östlichen.
Der westliche Bergzug des Plateaus von Deutschland beginnt am Mittel-
lauf des Rheins, da,- wo er unterhalb Basel die westliche Richtung mit einer
nach Norden gerichteten vertauscht, und zieht sich längs des rechten Rhein-
ufers nach dem Neckar, Main, links der Fulda bis zur Werra und Diemel.
Er zerfällt in 7 Glieder:
1) der Schwarzwald mit dem Feldberg 46oo (bis 49o N. B.);
2) das Neckargebirge zwischen dem Schwarz- und Odenwald;
3) der Odenwald mit dem Melibocus und Katzenbuckel 2180';
4) der Spessart in der untern großen Kniebeugung des Mains;
5) der Vogelsberg zwischen Kinzig und Lahn unter ol1^0 N. B.;
6) das Rhöngebirg mit dem 2900' hohen Kreuzberg;
7) das hessische Hügelland mit dem Habichtswald und Meißner, 2350'.
Der mittlere Bcrgzug beginnt schon in der Kniebeugung der Rhone,
nachdem sie den Genfer See verlassen hat, wird vom Rhein später durch-
brochen, und endet nördlich der Altmühl am Main. Dieser Bergzug ist
der aus splitterigem Kalk bestehende, an Höhlen und Zerklüftungen überaus
reiche Iura. Er zerfällt nach den Landschaften, welche er durchzieht, in
drei Theile:
1) in den schweizerischen Iura zwischen Rhone und Rhein;
2) in den schwäbischen Iura zwischen Rhein und Altmühl;
3) in den fränkischen Iura zwischen Altmühl und Main.
Am bedeutendsten tritt der schweizerische Jura hervor, welcher aus einer
großen Menge paralleler Bergzüge, besteht, von denen einige die Höhe von
6000' erreichen. Der schwäbische Iura wird gewöhnlich mit dem Namen
rauhe Alp belegt; sie ist nicht hoch und gestattet der Württembergischen
Staatseisenbahn schon seit 1850 einen bequemen Uebergang. Die höchsten
Punkte, der Schafberg, Plattenberg, der Hohenzollern und der Hohenstaufen,
erheben sich von 2100 bis 3100'. Der fränkische Iura oder der fränkische
Landrücken erhebt sich nur wenig über die umliegenden Hochebenen.
Der östliche Bergzug des Plateaus von Deutschland begreift den Böhmer
Wald mit seinen Fortsetzungen, dem mährisch-böhmischen Grenzgebirge und
dem bairischen Walde zwischen dem Regen und der Donau, in sich. Seine
höchste Spitze ist der große Arber (4500').
Durch diese drei Bergzüge wird das Plateau von Deutschland in drei
Tcrassen zerlegt:
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Deutschland Rheins Basel Rhein- Main Fulda Werra Schwarzwald Odenwald Odenwald Melibocus Mains Rhöngebirg Kreuzberg Rhein Main Rhein Rhein Altmühl Main Schafberg Plattenberg Deutschland Donau Deutschland
30
früherer vulkanischer Thätigkeit (der Laacher See bei Andernach, heiße Quellen
in Wiesbaden, Aachen, Kreuznach rc.).
I. Die östliche Hälfte des niederrheinischen Schiefergebirges wird durch mehrere
Nebenflüsse des Rheins in 4 besondere Theile zerlegt:
a. der Taunus zwischen Rhein, Main und Lahn. Das Ganze bietet
den Anblick eines Plateaus dar, welches durchschnittlich 1500' über
dem Meere liegt und nach dem Rhein steil abfällt. Der höchste
Punkt ist der Feldberg, 2600';
b. der Westerwald zwischen Rhein, Lahn und Sieg, dem vorigen in
äußerer Form ähnlich, aber etwas höher. Am Rhein erhebt sich
die schöne Gruppe des Siebengebirges mit 1000' —1400' hohen
Kegeln;
e. das Sauerland mit dem Rothlager Gebirge zwischen Sieg und
Ruhr, eine Hochfläche von 2000', welche sich nach dem Rhein hin
verflacht;
d. der Haarstrang nördlich der Ruhr, ein kahler Bergrücken von 1200'
Höhe, welcher allmählich in die norddeutsche Tiefebene überleitet.
Ii. Die westliche Hälfte des niederrheinischen Schiefergebirges steht mit dem
französischen Mittelgebirgslande durch das pfälzisch-zweibrückische Gebirge
und den Donnersberg, welche als Fortsetzungen der Vogesen betrachtet
werden müssen, in Verbindung. Auf gleiche Weise wie die östliche wird
auch sie in 4 Abtheilungen zerlegt:
a. der Hundsrück zwischen Rahe und Mosel, ein 1500' hohes Plateau
mit steilen und felsigen Thälern und bis 2400' hohen Bergkämmen;
b. die Eifel, ein flaches Plateau von 1600' Höhe, zwischen der Mosel
und der Our (23^0 Ö. L.), welches durch tiefe Thäler ein gebir-
giges Aussehen erhält;
e. die hohe Veen zwischen Roer und Ourte, eine traurig öde Hoch-
ebene von 1500' — 2000' Höhe ohne Waldungen, aber mit unüber-
sehbaren Torfmooren bedeckt, welche nur im hohen Sommer oder
im Winter betreten werden können;
d. die Ardennen zwischen Ourte und Sambre ziehen sich als eine
waldige Hochebene größtentheils auf dem rechten Maasufer hin, und
gehen im W. u. R. allmählich in's Tiefland über, während sie
durch den Argonenwald auf dem linken Ufer der Maas mit der
nördlichen Gruppe des französischen Mittelgebirgslandes in Ver-
bindung stehen.
Das deutsche Mittelgebirgsland enthält ausgedehnte Wälder, welche neben
dem Reichthum an Wild treffliche Holzarten bieten, besonders Eichen, Buchen,
Kiefern, Fichten, Lerchen k. Bis zum 49.° trifft man in Mähren und im
Rheinthale den Kastanienbaum, in manchen geschützten Lagen auch Feigen-
und Mandelbäume unter freiem Himmel. Der Weinstock kommt bis zum
Parallel des Siebengebirges und sogar noch nördlicher vor. Ueberall wachsen
zahlreiche Obst- und Getraidearten; auch der Mais wird noch am Fuße des
Taunus mit Erfolg angepflanzt, so daß im Ganzen das deutsche Mittelge-
birgsland ein günstiges Klima darbietet.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Auch an Mineralien aller Art hat das deutsche Bergland außer den
Alpen nicht unbedeutende Schätze. Gold findet sich wenig vor; bedeutender
schon ist der Bau auf Silber im Erzgebirg, im Harz, in Schlesien rc. Eisen,
Blei, Kupfer, wird an vielen Orten gewonnen, Quecksilber nur (die Gruben
von Idria gehören zum Alpenland) bei Zweibrücken im Gebiete der Saar.
Bedeutende Salzquellen und Salinen finden sich in Lüneburg, Halle, Staß-
furt, Kissingen, Nauheim, Karlsbad rc.; Steinsalz bei Wimpfen am Neckar
und in Oesterreich. Torf, Braun- und Steinkohlen finden sich in den meisten
Gegenden des deutschen Mittelgebirges, insbesondere an der Sieg, Ruhr,
Saar, in Schlesien, Böhmen und Mähren. Kein Land Europas hat so viel
und bedeutende Gesundbrunnen wie das deutsche Mittelgebirgsland. Die wich-
tigsten sind: Baden-Baden, Wiesbaden, Ems, Nauheim, Homburg, Kissingen,
Brückenau, Pyrmont, Aachen; die böhmischen Bäder: Eger, Karlsbad, Töplitz,
Franzensbrunn rc.
3. Das deutsche Tiefland liegt größtentheils innerhalb des kontinentalen
Dreiecks, und umfaßt von den in der Uebersicht mitgetheilten Tiefländern das
norddeutsche, das mittelrheinische und das österreichische.
Das norddeutsche Tiefland ist als eine Fortsetzung des russischen zu be-
trachten, und hat mit demselben namentlich die unbedeutende nördliche Land-
höhe und den großen Reichthum an Binnenseen gemein. In seinem west-
lichen Theile zwischen Ems und Rhein heißt es gewöhnlich das niederrhei-
nische Tiefland. Die Halbinseln Jütland und Holland gehören demnach zum
norddeutschen Tieflande. Dieses ist fast in allen seinen Theilen mit üppigen
Feldern, Wiesen und Wäldern bedeckt; die an die Ostsee grenzenden Gemar-
kungen liefern so ergiebige Getreideernten, daß von da Kornausfuhr in ärmere
Länder und Gegenden stattfinden kann. Eigentlich öde Strecken sind im nord-
deutschen Tiefland nicht vorhanden; nur die Lüneburger Heide und die Moor-
gruben im Westen, insbesondere das Burtanger Moor, sind theilweise auszu-
nehmen. Ebenso ist das Geestland (trocknes Land) an den Meeresküsten zum
Theil unfruchtbar, sehr ergiebig aber das Marschland. (Vergl. § 58. V.)
Das Tiefland des Mittelrheins beginnt unterhalb Basel, und endet bei
Mainz; es ist ganz vom Bergland eingeschlossen, und nimmt eine Breite
von 3 bis 4 Meilen ein. Es ist eine herrliche Culturebene, in welcher
die Wellen des Rheins in grauer Vorzeit einen Binnensee gebildet hatten.
Die österreichische Tiefebene mit dem Marchfelde liegt zu beiden Seiten
der Donau, und ist ebenfalls von allen Seiten theils von den Alpen,,
theils vom Mittelgebirgslande eingeschlossen. Das Land ist wohl angebautes
Garten- und Ackerfeld, das Marchfeld sogar ein kornreiches Gelände. Durch
das Donauthal steht sie mit den ungarischen Ebenen in Verbindung.
8 42.
Das ungarische Mittelgebirgs- und Tiefland.
1. Das ungarische Mittelgebirge wird gewöhnlich unter dem Namen der
Karpathen und des Hochlandes von Siebenbürgen verstanden. Die Karpa-
then reichen von der Quelle der Oder bis zu der der Theiß. Es ist
ein waldreiches Gebirge, welches aus mehreren Gruppen besteht, und in der
hohen Tatra an der Quelle der Waag bis in die Region der Gletscher
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Ortsnamen: Erzgebirg Schlesien Lüneburg Kissingen Nauheim Karlsbad Oesterreich Saar Schlesien Europas Baden-Baden Wiesbaden Nauheim Homburg Kissingen Brückenau Aachen Eger Karlsbad Rhein Jütland Holland Ostsee Heide Basel Mainz Rheins Donau
46
von Reichenau an nur mit kleineren Flößen befahren. Bei Stein
verläßt der Rhein den Bodensee; und indem er nun den Iura
durchblickt, bildet er den 70' hohen Rheinfall von Schaffhausen,
den großen Laufen; nur noch einmal wird hiernach die Schifffahrt
auf ihm unterbrochen, nämlich bei Laufenburg durch den kleinen
Laufenfall, welcher im Gegensatz zuin großen bei Schaffhausen so
genannt wird. Bei der Stadt Basel endet der Oberlauf des Rheins,
und der durch seine Stromspaltungen und Inselbildungen ausge-
zeichnete Mittellauf beginnt. Im Mittellauf des Rheins liegen
bald links, bald rechts von Süden nach Norden die Städte Straß-
burg , Speier, Mannheim, Worms, Mainz und Biebrich. Bei
Bingen, wo er das niederrheinische Schiefergebirge in eingeeng-
tem Thalbette durchbricht, beginnt endlich fein Unterlauf, welcher
durch seine wunderherrliche Umgebung im Rheingau, die volksbeleb-
ten Städte am Ufer und ein vielgegliedertes Delta ausgezeichnet
ist. Kaun: hat nämlich der Rhein die holländische Grenze erreicht,
so spaltet er sich in
die Waal
fällt nach mehre-
ren Stromspal-
tungen, welche
zum Leck und zur
Maas führen, in
die Nordsee.
und in den Rhein
Ml
Rhein
Leck
krummen Rhein
fällt in die
Zuydersee.
fällt in die
Nordsee.
alten Rhein
fällt in die
Nordsee.
Vecht
mündet in die
Zuydersee.
Im Unterlaufe des. Rheins sind zu merken Coblen;, Boiln, Cöln,
Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, am krummen Rhein Utrecht,
am alten noch Leyden. Von den vielen Zuflüssen des Rheins mer-
ken wir nur die wichtigsten, nämlich:
1. die Thur entsteht oberhalb
Wildhaus im Kanton St.
Gallen;
2. die Aare entströmt den bei-
den Aargletschern auf der
Grimsel, durchfließt den Brien-
zer- und Thunersee, und
mündet bei dem schweizerischen
Coblenz. An ihr liegen ins-
besondere die schweizerischen
Hauptstädte Bern, Solothurn
und Aarau. Von ihren vie-
len schweizerischen Zuflüssen
merke nur:
a. den Gieß-
bach im
berner Ober-
land vom
Faulhorn;
a. die Reuß
vom St.
Gotthardt,
welche den
Luzerner-
1. die P l e s s u r entfließt den
beiden Erosaseen in der Chu-
rer Alp;
2. die Landquart entströmt
dem Selvretta Gletscher zu-
oberst im Prättigau;
3. die badische Kinzig kommt
vom Schwarzwalde;
4. die Murg desgleichen;
5. der Neckar entspringt auf
der Terasse von Schwaben,
fließt an Tübingen, Heilbronn,
Heidelberg und Mannheim
vorüber, und nimmt rechts
vom schwäbischen Iura Kocher
und Iaxt aus;
6. der Main entsteht am Fich-
telgebirge aus 2 Quellen, dem
weißen und rothen Maiil,
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
48
9) Die Themse, an welcher die größte Stadt Europas liegt, London,
i]t die Vereinigung zweier Flüsse, des Charwell und Isis. Die sehr
breite Mündung derselben läßt die Seeschiffe bis nach London kommen.
10) Der Humber (Hüll) ist die buchtartige Mündung von den vereinig-
ten Flüssen Trent und Ouse.
Anmerkung. Die übrigen Flüsse Großbritanniens, welche zum Gebiete
der Nordsee gehören, sind nur Küstenslüsse, von denen der Forth und
Neß am wichtigsten für die Verbindung der Nordsee mit dem atlan-
tischen Ocean an der Westküste von Schottland sind. Von andern
Flüssen Großbritanniens sind noch zu merken der Severn vom Ge-
birgslande von Wales, der in die Bucht von Bristol fällt, und der
Schannon in Irland, der Ab- und Zufluß irischer Seen, welcher
unterhalb Limmerik in einer buchtartigen Mündung mit dem Meere
sich verbindet. — Kein Land zählt so viele Kanäle als Großbritan-
nien. (§ 47.)
C. In den Kanal:
1) Die Seine entsteht auf dem Plateau von Langres, fließt in nordwest-
licher Richtung an den Städten Trojes, Paris, Rouen und Havre
de Grace vorüber und endet eine Meile breit in einer golfartigen
Mündung. Kanäle zur Loire und Rhone. Ihre wichtigsten Zu-
flüsse sind:
1. die Nonne, 1. die Aube (sprich Ohb')
2. die Eure. (daran Brienne und Arcis-
sür-Aube);
2. die Marne (daran Chalons
und Epernay in der Cham-
pagne) mündet bei Paris;
3. die Oise (spr. Oas) von
den Ardennen.
v. In den aquitanischen oder biscayischen Golf:
1) Die Loire ist der größte französische Strom, entspringt in den Se-
vennen und wird durch Kanäle mit der Seine und Rhone verbun-
den. An ihr liegen die Städte Revers, Tours, Orleans und
Nantes. Ihre vielen Zuflüsse von beiden Seiten sind nicht beson-
ders wichtig.
2) Die Garonne entsteht auf dem Nordabhange der Pyrenäen, und
fließt in vorherrschend nordwestlicher Richtung an Toulouse und
Bordeaux vorüber dem Meere zu, in welches sie, nach Einmündung
der Dordogne von der rechten Seite, unter dem Namen Gironde
tritt. Die Mündung ist einem Meerbusen ähnlich. Seeschiffe
können in Bordeaux anlegen. Durch den Kanal von Languedoc
(du Midi) ist die Garonne mit dem Mittelmeer verbunden.
3) Der Ardour, ein Küstenfluß, entspringt in den Pyrenäen und fließt
in einem Bogen dem südöstlichsten Theile des biscayischen Golfes zu.
Am linken Ufer unweit der Mündung liegt die Festung Bayonne.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Personennamen: Grace
Extrahierte Ortsnamen: Europas London London Nordsee Nordsee Schottland Wales Bristol Irland Langres Paris Rouen Paris Nantes Toulouse Bordeaux Bayonne
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fluß des Schloßbrunnens von Donaueschingen verbindet. Sie ist
nach der Wolga der größte Strom Europas, und ihr Lauf 2 */2
Mal länger als der des Rheins. Im Ganzen lassen sich drei
Richtungen ihres Laufs feststellen; a) nach Osten bis Waizen in
Ungarn; d) nach Süden bis Belgrad; e) abermals nach Osten
bis zum Delta. Die wichtigsten Städte an ihren Ufern sind Ulm,
Regensburg, Pasfau, Linz, Wien, Preßburg, Comorn, — Ofen,
Pesth, Peterwardein, Semlin, Belgrad; — Orsova, Widdin, Rust-
schuck, Silistria, Braila und Galacz. *) Das gesammte Stromge-
biet der Donau nimmt einen Flächenraum von 15,000 Q.-M.
ein. Die wichtigsten Zuflüsse der Donau sind:
1. die Wernitz;
2. die Altmühl, welche durch
den Ludwigskanal mit dem
Main in Verbindung steht;
3. die Raab vomfichtelgebirge;
4. der Regen vom baierischen
Wald;
5. die March vom Glatzer
Schneeberg;
6. die Waag von der hohen
Tatra;
7. die Gran ebendaher (Krem-
nitz);
8. die Th eis vom karpathi- |
schen Waldgebirge, fließt an !
mehreren ungarischen Städten
vorbei, wie Tokay und Sze- j
gebin, und nimmt aus dem
Großfürstenthum Siebenbür- j
gen die Szamos, Körösch
und Maros auf;
9. die Aluta entspringt am
Ostrand des siebenbürgischen
Plateaus, durchbricht im .
Rothenthurmpaß beit Süd- |
rand und mündet gegenüber
von Rikopoli;
10. der Pruth kommt vom
Nordabhang der Karpathen,
bildet die Grenze zwischen
Rußland und der Moldau
(Türkei) und fällt unterhalb
Galacz in die Donau.
1. die Iller entsteht auf den
Vorarlberger Alpen und mün-
det bei Ulm;
2. der Lech kommt ebendaher,
fließt an Augsburg vorüber
und mündet unterhalb Do-
nauwörth ;
3. die Isar entspringt auf den
baierischen Alpen, fließt an
München und Landshut vor-
über und mündet unterhalb
Straubing;
4) der Inn entsteht aus dem
Lago di Lugni auf dem Sep-
timer, durchfließt die vier
Engadiner-Seen, den Silser-,
den obern und untern Silva-
plana- und St. Moritzer See,
tmb mündet bei Pasfau als
ein breiteres und ansehnliche-
res Wasser, als die Donau
daselbst ist, in diese. Sein
bedeutendster Zufluß ist die
Salzach aus dem Pinzgau.
5. die Ens kommt von den
norischen Alpen und mündet
unterhalb Linz;
6. die Raab entsteht in den
steierischen Alpen;
7. die Drau kommt vom Nord--
abhang der karnischen Alpen,
und fließt in südöstlicher Rich-
tung dem Tiefland und der
Donau zu;
*) Die Donau mündet in drei Hauptarmen, durch die Kilia-, Sulina- und
die St. Georgs-Mündung.
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TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg]]